Der Traum von den eigenen vier Wänden ist ungebrochen. Vor allem junge Familien möchten eine Immobilie erwerben, um sie nach ihren Wünschen zu gestalten und gleichzeitig für das Alter vorzusorgen. Während sich die Immobilienpreise weitgehend stabilisiert haben und die Europäische Zentralbank den Leitzins zuletzt auf 2,25 Prozent gesenkt hat (Stand: April 2025), sind die Baufinanzierungszinsen und die Anforderungen für eine Finanzierungszusage nach wie vor hoch. Aktuell gilt deshalb umso mehr: Bevor Sie die Suche nach Ihrer Traumimmobilie starten, sollten Sie die Finanzierung klären.
Ohne Eigenkapital kein Kredit
Die größte Hürde auf dem Weg zum Eigenheim ist meist das liebe Geld. Es geht schließlich um Summen, die nur selten auf dem eigenen Sparkonto liegen. Hinzu kommt, dass Kreditinstitute in den letzten Jahren ihre Anforderungen an die Finanzierung einer Immobilie erhöht haben. Insbesondere die Grunderwerbsteuer und strenge Regulierungen, die zum Teil aus gesetzlichen Sicherungspflichten der Banken resultieren, erschweren aktuell die Kreditvergabe. Entscheidend für einen positiven Bescheid ist das Eigenkapital, das Sie mitbringen. In der Regel verlangen Kreditinstitute mindestens 20 Prozent des Kaufpreises inklusive Kaufnebenkosten wie Notar- und Maklergebühren. Zum Eigenkapital zählt, was Sie an Bausparguthaben, Sparguthaben, Wohnriester-Verträgen, Lebensversicherungen, Wertpapieren und Eigenleistungen einbringen können. Wichtig ist, dass dieses Geld auch für den Kauf zur Verfügung steht. Grundsätzlich gilt: Je mehr Eigenkapital Sie mitbringen, desto niedriger ist die Kreditsumme und desto besser sind die Konditionen, die Sie von einem Kreditinstitut erhalten.
Energetische Sanierung erhöht den Preis
Ein weiterer Hemmschuh bei der Finanzierung kann der energetische Zustand der ausgewählten Immobilie sein. Sanierungsbedürftige Wohnungen oder Häuser sind oft günstiger, was den Bedarf an Eigenkapital senkt. Allerdings schlagen Banken die Kosten für notwendige und zum Teil gesetzlich vorgeschriebene energetische Sanierungen wie Heizungsanlagen oder Dämmung häufig auf den Kaufpreis auf. Dies erhöht wiederum den Eigenkapitalbedarf. Teilweise ist eine energetische Sanierung sogar Bedingung für eine Finanzierung, oder es werden höhere Zinssätze für Immobilien mit schlechter Energieeffizienz verlangt, weil sie als höheres Risiko gelten.
- Wir beantworten alle Anfragen von Interessenten zu Ihrer Immobilie und vereinbaren gegebenenfalls Besichtigungstermine.
- Vor einer Besichtigung kennen wir die Identität der Interessenten. Wir begleiten die Besichtigungen und führen sie erfolgsorientiert durch. Wir klären dabei und im Anschluss eventuell auftretende baurechtliche und andere Fragen mit den Interessenten.
- Hat ein Interessent ein ernsthaftes Gebot abgegeben, prüfen wir seine Zahlungsfähigkeit. Sind mehrere ernsthafte Interessenten vorhanden, sorgen wir – immer in enger Absprache mit Ihnen als Verkäufer – für ein transparentes Bieterverfahren. So erzielen wir für Ihre Immobilie den bestmöglichen Preis am Markt.
Sie zahlen – ebenso wie die Käuferin oder der Käufer – für die Leistungen eines Maklers eine Provision von drei Prozent des Kaufpreises zuzüglich Mehrwertsteuer. Damit, so könnte man annehmen, reduziert sich der Ertrag aus dem Verkauf Ihrer Immobilie. Das Gegenteil können wir nicht beweisen, weil darüber in unserer Region bisher keine Statistiken geführt wurden. Wir machen aber immer wieder die Erfahrung, dass durch die professionelle Präsentation Ihrer Immobilie und die souveräne Abwicklung des Verkaufs durch uns mindestens ein gleichwertiger, manchmal sogar ein höherer Preis erzielt werden kann als bei einem Privatverkauf.
Das liegt vor allem daran, dass auch die Käufer unseren Service und die Sicherheit, die wir Ihnen bieten, schätzen. Sie fühlen sich bei der Entscheidung für eine Immobilie, die oft die größte finanzielle Investition ihres Lebens ist, umfassend beraten.
Was bedeutet das für Sie
Es ist nie zu früh, Geld für die eigenen vier Wände auf die Seite zu legen. Wer rechtzeitig anfängt, kann mit kleinen Beträgen langfristig eine beachtliche Summe sparen. Außerdem sollten Sie sich informieren, ob staatliche Förderprogramme und Steuervergünstigungen für Sie infrage kommen.
Aktuell sind das vor allem folgende:
- Wohneigentum für Familien (KfW-Programm 300):
Dreipersonenhaushalte mit einem zu versteuernden Einkommen von maximal 90.000 Euro im Jahr (plus 10.000 für jedes weitere Kind) werden beim Bau oder Kauf eines klimafreundlichen Eigenheims durch zinsgünstige Kredite ab 0,01 Prozent Jahreszins unterstützt. Je nach Energieeffizienzklasse liegt die Kredithöhe zwischen 170.000 und 270.000 Euro.
- Jung kauft Alt – Förderung für Bestandsimmobilien
Das Programm unterstützt junge Familien beim Erwerb von sanierungsbedürftigen Bestandsimmobilien. Förderfähig sind Haushalte mit einem zu versteuernden Jahreseinkommen von maximal 90.000 Euro (ein Kind) zuzüglich 10.000 Euro für jedes weitere Kind unter 18 Jahren. Je nach Anzahl der Kinder liegt die Kreditsumme zwischen 100.000 Euro und 150.000 Euro. Voraussetzung ist eine energetische Sanierung der Immobilie von Effizienzklasse F, G oder H auf Effizienzhaus 70 Niveau innerhalb von 54 Monaten.
- KfW Wohneigentumsprogramm (Programm 124):
Dies ist eines der flexibelsten Förderprogramme für selbst genutztes Wohneigentum. Vergeben werden zinsgünstige Darlehen bis zu 100.000 Euro, die für Kaufpreis, Baukosten, Notar- und Grundbuchkosten, Maklercourtage sowie Grunderwerbsteuer verwendet werden können. Die Laufzeit beträgt bis zu 25 Jahre bei einer Zinsbindung von fünf oder zehn Jahren. Da hier keine Tilgungszuschüsse enthalten sind, blieb das Programm bisher hinter den Erwartungen zurück.
- Wohnungsbauprämie:
Sie richtet sich an Bausparer mit einem zu versteuernden Einkommen unter 35.000 Euro (bei Ehepaaren 70.000 Euro) im Jahr, die Wohneigentum erwerben oder renovieren wollen. Die Prämie beträgt 10 Prozent der jährlichen Sparleistung – maximal 700 Euro für Alleinstehende und 1.400 Euro für Verheiratete.
- Steuerliche Anreize:
Am 22. März 2024 wurde das Wachstumschancengesetz verabschiedet. Es sieht eine degressive Abschreibung (AfA) für vermieteten Wohnraum (nicht für selbst genutztes Wohneigentum) vor. Eigentümer von Gebäuden, deren Herstellung zwischen dem 30. September 2023 und dem 1. Oktober 2029 beginnt, können eine degressive Abschreibung von 5 Prozent pro Jahr geltend machen.
- Denkmalgeschützte Wohnimmobilien:
Selbstnutzer können 90 Prozent der Sanierungskosten über 10 Jahre verteilt abschreiben, Vermieter 100 Prozent über 12 Jahre.
Fazit
Die Anforderungen an eine Immobilienfinanzierung sind hoch und es dauert oft Wochen, bis eine Bank Ihre Anfrage beantwortet. Kümmern Sie sich deshalb frühzeitig darum, wie Sie Ihre Traumimmobilie finanzieren können und lassen Sie sich auch von unabhängigen Stellen beraten. Ob der Gesetzgeber die Anforderungen an Neubau und Sanierung von Immobilien wieder senkt und damit die zwingend anfallenden Kosten für den Erwerb eines Eigenheimes reduziert, bleibt abzuwarten.
Möchten Sie sich den Traum von den eigenen vier Wänden erfüllen? ?
Rufen Sie uns an! Wir beraten Sie gerne persönlich!
Weiterführende Informationen: